Die ersten Minuten von Bioshock empfand ich mit gemischten Gefühlen, von dieser Zeit habe ich sowohl positves als auch negatives zu berichten.

Vielversprechender Anfang

Zunächst der furiose Auftakt mit dem Flugzeugabsturz mitten über dem Atlantik, mitdem ein grauenhaftes Erlebnis auf den Hauptcharakter names Jack zukommt. Geradenoch kann er auftauchen, um sich herum sieht er die Flugzeugwracks in Flammen stehend. Verblüfft war ich von diesen prachtvollen Wassereffekten und zunächst tat ich nichts, da ich dachte, es handle sich in dieser Sequenz um ein Einleitungsvideo zu Bioshock.

Doch es geschah nichts mehr und ich bewegte die Maus. Faszinierend! Bei einer so kurzen Ladezeit und flüssiger Grafik bei einem mittlerweile veralteten PC (3500 Mhz, 1024 MB Ram und GeForce 7900GT) hätte ich nicht gedacht, dass ich das Spiel so gut zum Laufen kriege.

Nun schwimme ich hektisch von den Wracks weg, halte nach Schiffen ausschau. Da steht doch zufällig ein Leuchtturm vor mir, mitten im Atlantik, die letzte Rettung für Jack also (Jack ist der Name der Person, die es in Bioshock zu spielen gilt). Was er jedoch nicht weiß: Der Leuchtturm ist nur ein Zugang zur Unterwasserstadt Rapture, die man nur über eine Tauchkugel erreichen kann. Die Texturen können sich wirklich sehen lassen, nur bei manchen kleinen Details sehen diese etwas verwaschen aus. Die Szene in der Tauchkugel, in der ich die Stadt Rapture zu Gesicht bekomme, mag von der Darstellung her etwas öde wirken, bietet jedoch untermalt mit der spannenden Musik einen positiven Einstieg in Bioshock.

Ankunft in Bioshocks Rapture

Nun ist Jack angekommen und schon geschieht etwas Schreckliches: Aus der Taucherkugel muss er beobachten, wie ein sogenannter "Splicer" einen anderen Menschen niedermetzelt und uns auch noch an den Kragen möchte. Gott sei dank kommen im richigen Moment die Sicherheitsdrohnen der Stadt Rapture und ballern auf den Splicer ein, welcher sich sofort davon macht. Schon im ersten Moment wird einem klar: es herrscht Ausnamezustand, die Innenareale sind teils verwüstet, teils dringt schon Wasser ein, tote Körper liegen überall verteilt 'rum. Auch wenn ich bisher nur den ersten Level Bioshocks durchschritten und den zweiten angefangen habe, merke ich noch nichts von mehreren Lösungswegen bzw. Bewegungsfreiheit, was bisher oft behauptet wurde.

Wo bleibt die Abwechslung?

Und die Möglichkeit, ob ich einen Gegner mit der Rohrzange niederschlage, mit dem Revolver einen Loch in den Kopf schieße oder ihn mit Plasmiden zu schocken oder zu rösten, empfinde ich über Längere Zeit nicht als abwechslungsreich. Denn bisher habe ich die ganze Zeit damit verbracht, Gegner zu eliminieren. Hier noch eine Bemerkung: Wer Half-Life 2 kennt weiß, wie flüssig die Figurenanimationen ablaufen, bei Bioshock wirkt alles steifer und hektischer. Die Texturen der Feinde wurden außerdem mit einem überflüssigem "Glanz" versehen, sodass diese wirken wie sich bewegende Puppen.

Nun aber auch mal was positives: schon von Anfang an wird Spannung aufgebaut, die verwüsteten Innenareale lassen eine düstere Atmophäre aufkommen, es gibt zudem auch gut inzenierte Schattenspiele und Lichtreflektionen in Bioshock.

Dies soll übrigens noch keine Rezension oder Bewertung des Spiels sein, dazu fehlt mir noch der Gesamteindruck, dieser beitrag kann also als Preview bezeichnet werden. Fakt ist einfach, dass dieses Spiel einige Höhen- und Tiefengänge hat, welche ich nocheinmal genauer betrachten werde.


524 Wörter. Verfasst von Hans am 24.09.2007