Angeln

Definition:

Durch die Berufsfischerei bekommen wir den Großteil unserer Fisch-Lebensmittel geliefert. Sie werden z.B. in großen Fischfangflotten gefangen. Die Fischkutter ziehen entweder Netze hinter sich her, oder sie legen Körbe und oder Reusen aus.

Schleppnetzfischen

Schleppnetzfischerei: 1. Über dem Grund: Hierbei werden vor allem Bodenlebewesen wie Krebse, Schollen und diverse andere Plattfische, Muscheln und Garnelen erbeutet. Dadurch, dass das Netzt über den Grund schleift, zerstört es den Boden und die dort lebende Vegetation. Dies führt nicht nur dazu, dass der Lebensraum der Fische und anderen Meeresbewohnern zerstört wird, sondern hat auch noch zur Folge, dass wir Menschen weniger Fisch, oder zumindest teureren Fisch in den Regalen der Supermärkte finden.

Das Schleppnetzfischen im freien Wasser führt wiederum dazu, dass ganze Schwärme von Fischen auf einmal in den Netzen landen. Dadurch sind viele Speisefische wie Dorsch (Kabeljau), Scholle, Lachs und Meerforelle stark gefährdet. Die Netze können mehrere 100 Meter lang sein und jeder kann sich vorstellen, wie viel Fisch in dieses Netzt hinein passt. Es stellt sich Unterwasser so auf, dass auch die Öffnung des Netzes sehr groß ist. Dadurch haben die Fische keine Chance zu entkommen.

Reusen

Reusen sind ganz anders aufgebaut als Fischernetze, die hinter dem Boot hergezogen werden. Sie sind fest an einem Punkt auf dem Meeresboden verankert und die Fische „suchen“ sich selbst den Weg in das Netz. Das Prinzip einer Reuse ist einfach: Sie besteht meist aus mehreren Kammern, an deren Anfang eine Verengung ist, die nach innen Zeigt. Dadurch finden die Fische den Eingang nicht mehr um hinauszuschwimmen oder passen auch gar nicht mehr hindurch.

Reuse zum Selber bauen

Eine vereinfachte Reuse kann sich jeder selber machen:

Das einzige was man dazu benötigt ist eine Flasche aus Plastik, ein Messer oder eine Schere und eine Schnur. Sie Schneiden den Kopf der Flasche ab. Diesen stecken sie nun umgekehrt in die Flasche zurück. Nun ist die Reuse schon fast fertig!!! Sie brauchen nur noch zwei Löcher in die Flasche machen mit der sie das abgetrennte Stück an der Flasche befestigen. Sie sollten eine wieder zu öffnenden Knoten machen (z.B. Seemannsknoten wie z.B. einen Palstek) um den Fang aus der Flasche nehmen zu können. Dies ist natürlich nur zum veranschaulichen einer großen Reuse gedacht, aber es lassen sich durchaus kleinere Fische mit dieser „Reuse“ fangen! Sie müssen nur noch einen geruchsintensiven Köder (im Meer z.B. eine geöffnete Muschel) in die Flasche legen und schon ist die Reuse fertig zum Fang.

Hummerkörbe

Zudem gibt es sogenannte Hummerkörbe, die das gleiche Prinzip wie eine Reuse haben. Der Hummerkorb hat auch eine Öffnung, durch die der Hummer oder auch Taschenkrebs nicht mehr hinaus findet oder hinaus kommt. In einem Hummerkorb werden auch immer wieder Fische als Beifang gefangen.


448 Wörter. Verfasst von Marco am 05.04.2008